Hildegard Wiedehopf ist tot. Nach kurzer schwerer Krankheit ist sie im Alter von 79 Jahren verstorben. Sie hinterlässt eine abgewohnte Gründerzeitvilla, 3 Mitbewohnerinnen, eine Tochter und einen Papagei. Einen Papagei namens Grömitz.

Unser 13. selbstgeschriebenes Theaterstück greift gleich mehrere heikle Themen auf: Selbstbestimmtes Wohnen im Alter, die Rentenkrise, Erbstreitigkeiten, erotische Fehltritte und die Grenzen der Tierliebe. Das alles spielt in einer Gründerzeitvilla am Frauenberg. Was sich hinter einer noblen Fassade in Fuldas Vorzeigequartier alles abspielt, wenn so existenzielle Fragen in unser Leben treten, wird in unserem Dreiakter „Ein Papagei namens Grömitz“ dem Publikum schonungslos vor Augen geführt. Statt oberflächlicher Kurzweil werden dem Publikum Einblicke in menschliche Abgründe humorvoll serviert. Witz und Wollust, Wahn und Wirklichkeit gehen hier Hand in Hand.

Aber um was geht es eigentlich? Nach dem Ableben von Hildegard Wiedehopf müssen ihre drei verbliebenen Mitbewohnerinnen Margarete Bauer, Beatrix Brömmer und Agathe-Luise Schnippenkötter ihr Leben neu organisieren. Hilde, die bisher das Zepter in dieser Seniorinnen-WG in der Hand hatte, hinterlässt nicht nur eine schmerzliche Lücke, sondern auch einen Berg unbezahlter Rechnungen. Doch es kommt noch schlimmer: Ihre Tochter Tina stellt selbstverständlich Ansprüche auf das Erbe ihrer Mutter; der größte Brocken davon ist die prächtige Villa, in der die drei Damen bisher kostengünstig gewohnt haben. Ist damit jetzt Schluss? Wieso heißt ein Papagei eigentlich Grömitz? Welche Geheimnisse werden noch gelüftet, die Hilde mit ins Grab nehmen wollte? Wie soll das nur enden?

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